Die 71. Ausgabe des Laubacher Trommelstock ist online.

Titelseite: Asphalt-Philharmonie kommt noch 2017

Laubach. Nachdem in den letzten Jahren die Lärmbelästigung an Autobahnen insbesondere durch die „heulenden“ Fahrbahnmarkierungen stark zugenommen hat, soll nun ein neues Projekt für mehr Akzeptanz bei den Anwohnern sorgen.
In einem revolutionären Verfahren sollen Linien mit unterschiedlicher Länge und Tonart aufgebracht werden, um das eintönige „Niiek, Niiek, Niiek“ durch bekannte Melodien zu ersetzen.

Auf der Pilotstrecke am Laubacher Berg (A7) wird zunächst der allseits beliebte Flohwalzer (Partitur s.u.) aufgebracht.

So sollen die Autofahrer motiviert werden, einerseits eine konstante Geschwindigkeit einzuhalten, um alle Töne korrekt zu treffen, andererseits die Fahrspur langsamer zu wechseln, um möglichst viele Takte der Melodie abzuspielen.

Einfache Umrüstung für unterschiedliche Melodien

Die Markierungsfahrzeuge lassen sich nach Auskunft der Autobahnmeisterei Bad Gandersheim einfach umrüsten: „Ähnlich den Tonwalzen in früher weit verbreiteten Spieluhren können wir unsere Fahrzeuge mit unterschiedlichen Melodien bestücken. Dadurch sorgen wir auf längeren Strecken für mehr Abwechslung und besser gelaunte Insassen.“

Ist heutzutage noch die Disziplin der Autofahrer gefragt, um die richtigen Töne zu treffen, so träumen die Ingenieure bereits von mehrstimmigen Instrumentalstücken im Konzert selbstfahrender Autos.

Vollständige Ausgabe Nr. 71: