Wappenbrief für die Gemeinde Laubach im Landkreis Münden
Wo die stattliche Autobahnbrücke das schöne Werratal überquert, da liegt nicht weit von der B(undesstraße) 80 Laubach. Es wird urkundlich 1353 erstmalig erwähnt. Damals kam das Dorf mit dem später zur Wüstung gewordenen Hohenloh für 157 M an das Geschlecht der Ziegenberger. Bis 1832 gehörte Laubach zu Hessen; im Zuge eines Grenzaustausches wurde es an Hannover abgetreten.
Laubach ist ein aufstrebender Ort, der sein Dorfbild sauber gestaltet und darum schon zweimal im Wettbewerb „Die schöne Gemeinde“ den ersten Preis errang. Viele Fremde suchen in jedem Jahr Laubach auf, sie finden hier wie in den Wäldern des Kaufunger Waldes wahre Erholung. – Der Wald wie der Fluß bestimmen das Leben der Gemeinde Laubach, beide Elemente formen auch das Wappen.
Die Autobahnbrücke, die bei Laubach das Werratal überspannt, hat in den letzten Jahrzehnten das Leben des Dorfes stark beeinflußt. Der silberblaue Wellenbalken, die Werra, ist erniedrigt angebracht, um das Laubacher Ufer mehr hervorzuheben. Der Waldreichtum des Kaufunger Waldes, an dessen Abhang Laubach liegt, wird durch goldene Eichenblätter symbolisiert. Die Farben des Wappens deuten in ihrer glücklichen Verbindung die hessische (rot-silber) und die hannoversche (gold-silber) Vergangenheit an.
Durch Verfügung vom 8. Februar 1962 hat der Herr Regierungspräsident der Gemeinde Laubach genehmigt, das von ihrem Rat einstimmig beschlossene Wappen, wie die entsprechende Flagge und das entsprechende Siegel zu führen.
Namens der Verwaltung des Landkreises Münden überreiche ich der Gemeinde Laubach diesen Wappenbrief und wünsche ihr eine glückhafte Zukunft.
Anmerkung von Ernst Grages (†):
Der Heraldiker Heinz Hartung aus Hann. Münden gestaltete dieses offizielle Wappen, in dem zum ersten Mal in Deutschland die Autobahn erscheint.