Hier findet Ihr die digitalisierte Version der Laubacher Wanderkarte, die der Heimat- und Verkehrsverein 2003 herausgegeben hat. Im Folgenden sind die Beschreibungen der Rundwanderwege unverändert übernommen. Am Ende gibt es die komplette Karte von damals als PDF-Datei zum Herunterladen.

Rundwanderwege um Laubach-Werra

Einleitung L1 L2 L3 L4

Rundwanderwege in und um Laubach

Sie halten mit dieser Wanderkarte eine Neuauflage jener schönen, alten, handgemalten Karte in den Händen, die im Jahr 1965 im Auftrag des neu gegründeten Naturpark Münden entstand.

Vom Grafiker und Stadtbildpfleger Heinz Hartung wurde sie liebevoll gestaltet. Die Auswahl und Beschreibung der Wanderwege besorgte Forstmann Günther Kaerger.

Anlässlich des Jubiläumsjahres 2003, in dem die Laubacher auf eine 650jährige Geschichte zurückblicken, wurde die alte Karte vom Heimat- und Verkehrsverein überarbeitet und neu aufgelegt. Heute wie damals soll diese Karte den Wanderern um Laubach die reizvolle Landschaft des umgebenden Kaufunger Waldes erschließen. Wanderer können sich von allen Gaststätten in Laubach aus auf den Weg der Wanderrouten begeben.

Die Laubacher Bürger wünschen allen Gästen ihres Dorfes einen angenehmen Aufenthalt und erholsame Wanderungen in dieser besonderen Landschaft.

L1 – Durch Laubachs Feldmark

Feldmark – Ackerland mit Getreide.

Sehenswertes:

Weite Ausblicke, offenes Gelände, schöner Weg am Waldrand, Sängerstein, Schweinebuche.

3 km, 1 Std. ohne Schwierigkeiten

Wir folgen der Laubacher Straße ostwärts, vorbei an der erhöht liegenden kleinen Kirche, dem Dorfgemeinschaftshaus und biegen rechts in den Hüttenhof. Am Friedhof vorbei gehen wir an der nächsten Kreuzung rechts bis auf den oberen Tränkeweg. In der Kurve biegen wir links ab und gehen zum Waldrand. Dem Waldrandweg nach rechts folgend erreichen wir die Sängersteinhütte. Hier öffnet sich der Blick über die ganze Laubacher Feldmark, das Werratal mit der Autobahn A 7 und der ICE Brücke und die dahinter liegenden Dörfer Wiershausen und Lippoldshausen mit der hügeligen Kuppe des Brackenbergs (Basaltkuppe und Burgruine).
Weiter geht der Weg am Waldrand, immer den Blick in die Weite und auf das Dorf, das sich an den sanften Nord-Osthang des Kaufunger Waldes schmiegt. An der Schweinebuche, die an den alten Brauch der Schweinemast in dorfnahen Eichen- und Buchenwäldern erinnert, geht der Weg links abwärts zur Grundmühle (ca. 5 Min.) oder rechts ins Dorf zum Ausgangspunkt.

L2 – Hinauf zur Hohenloh

Hohenloh – eine Wüstung aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts am Fuße des „Kring“.

Sehenswertes:

Spiegelburg, Frickeeiche, Helmutsbuche.

7 km, 2 Std. Auf- und Abstieg im Werratal, festes Schuhwerk.

Wir gehen von der Ortsmitte aus auf der Laubacher Straße ostwärts. Nach den letzten Häusern führt die Betonstraße abwärts in das Werratal, das sich tief in die Landschaft eingeschnitten hat und eine uns wunderbare Aussicht bietet, den Blick auf die Autobahnbrücke und die ICE Trasse, das Wasserskigebiet am Werratal Hotel, das historische Wasserkraftwerk beim Gasthaus „Letzter Heller“ und die B80 parallel zur Werra.
Kurz vor der Eisenbahnbrücke folgen wir rechts dem Wegweiser L2, dem ausgezeichneten Kuhlenweg zum Wirtshaus Zella. Dieser führt durch stillgelegte Steinbrüche im halben Hang oberhalb der Werra zur „Zella“, einer früheren Klause.
Im Winter ist dieser Weg besonders reizvoll, weil die entlaubten Bäume den Blick ins Tal über die große Werraschleife und bis Hedemünden ermöglichen..
Bei der Zella mündet der Glasebach in die Werra. Der Name erinnert an die schon im 13. Jahrhundert in dieser Gegend betriebenen Glashütten..
Der Wanderweg 27, „Panoramaweg“, führt uns auf einer schmalen Spur aufwärts. Hier weist ein Schild auf die Überreste einer mittelalterlichen Grenzbefestigung hin, der Spiegelburg. Jetzt verlassen wir den Wanderweg 27 und erreichen auf dem Firstweg die Frickeeiche und die Helmutsbuche. Der Pastorenweg führt uns auf den breiteren Hubertusweg. Ihm folgen wir nach rechts, bis uns nach ca. 2 km ein Hinweisschild den Weg zurück nach Laubach weist.

L3 – An der Wildhecke

Bis 1832 gehörte das Waldstück „die Wildhecke“ zum damaligen Hessendorf Laubach. Dieser Wald wurde mit einer dichten Hecke umfasst.
(Heckenjagd, Heckenschützen)

Sehenswertes:

Der Staatsforst, die Jagdhütte, romantisches Grundbachtal, reine Waldwanderung.

8 km, 2 Std. mit leichten Steigungen

Wir gehen von der Ortsmitte aus den Bergweg hinauf. Am oberen Ende des Bergwegs biegen wir links ab und folgen dann rechts dem Tränkeweg. Nach der Hochspannung bleiben wir rechts auf dem befestigten Weg bis zum Waldrand und wenden uns nach links. Der Weg führt rechts aufwärts und erreicht nach ca. 1 km den Hubertusweg. Dem „Kringweg“-Hinweis folgend gehen wir in einem weiten Bogen um den „Wildhecker Kopf“. Bevor wir auf den Kringweg stoßen, lädt rechter Hand die Jagdhütte zur Rast ein. Von hier aus führt ein schmaler Pfad abwärts zum Braunewaldsgrundweg, der uns parallel zum Grundbach zurück ins Tal führt. Am Schild „An den Quellen“ können wir dem Bach links- oder rechtsseitig folgen. Wir erreichen auf beiden Wegen die Grundmühle und Laubach.

L4 – Haarth

1351 erstmalige Erwähnung der Kemmenade Haarth, seit 1857 Revierförsterei.

Sehenswertes:

Jungfernstein, Vespereiche.

8 km. 2 Std. Steigungen, festes Schuhwerk wird empfohlen.

Von Laubach aus führt der Weg über den „Bergweg“ und die Straße „An der Schlede“ rechts zur Grundmühle.

Vom Werratal Hotel aus geht der Weg zur Grundmühle unter der Eisenbahnbrücke hindurch links in Richtung Laubach. Vor der Bachbrücke biegen wir rechts in den Waldpfad ein und gehen am Grundbach (Laubach) entlang. Der Schluchtwald aus Eichen und Buchen weicht schließlich einem Eschengrund, den wir bachaufwärts durchstreifen. Wir überqueren die Laubacher Straße, folgen dem Bach bis zum Jungfernstein (ein Quarzit) und den ehemaligen Röstteichen, in denen Laubachs Leinenweber einst ihren Flachs „rösteten“, und gelangen so zur Grundmühle.

Am Grundbach gehen wir hinter der Grundmühle weiter bis zum Wegzeichen „Klingeloch“, heute ein geschütztes Fledermausquartier. Wir folgen dem Bach, biegen aber den ersten Weg rechts ab, gehen dann bergaufwärts am „Gerhardstein“ vorbei über die Autobahnbrücke auf den Weiseweg und geradewegs zur Haarthstraße. Dort folgen wir dem Rosentalweg, halten uns rechts und gelangen in weitem Bogen wieder auf die Haarthstraße. Der alte Haarthweg jenseits der Straße führt uns zur alten (leider absterbenden) Vespereiche und über die Autobahn zur Haarth und zurück nach Laubach.